Mentoring: Eine besondere Beziehung

Schon seit Monaten unterstützt, motiviert und lenkt sie mich: meine Mentorin.

Im Frühjahr diesen Jahres habe ich durch die Bewerbung bei dem Mentoring-Programm von Mission Female eine sehr  inspirierende Unternehmerin kennengelernt, die ich von da an meine Mentorin nennen durfte.

Aus der Zusammenarbeit mit ihr ziehe ich so viel Energie und Erkenntnisse, dass ich mich in diesem Artikel dem Thema Mentoring nun ausführlicher widmen möchte.

Der Begriff des Mentors ist zwar gängig, doch was genau steckt dahinter? Wie gestaltet sich so eine Beziehung zwischen Mentor und Mentee und wozu ist sie gut?

Was ist Mentoring?

Beim Mentoring schließen sich Mentor als der Erfahrene und Mentee als der (auf dem betreffenden Gebiet) Unerfahrene zusammen.
Der Mentor gibt seine Erfahrungen, Kompetenzen oder Einschätzungen an den Mentee weiter und verhilft ihm so zur beruflichen oder auch persönlichen Weiterentwicklung.

So individuell die Menschen sind, so kann auch das Mentoring unterschiedliche Formen annehmen: Als Eins-zu-eins-Mentoring oder als Gruppen-Mentoring mit mehreren Mentees – wobei hier nicht nur der Austausch mit dem Mentor, sondern auch der Mentees untereinander von Bedeutung ist.

Das Mentoring ist meist mit einem bestimmten Ziel oder begrenzten Zeitraum verknüpft, in dem intensiv an vorher festgelegten Themen oder einem beruflichen Ziel gearbeitet wird. Das schließt natürlich nicht aus, dass beide Parteien auch danach noch im Austausch bleiben können.

In meinem Fall richtete sich das Mentoring-Programm an Frauen, die gründen oder bereits gegründet haben, die von Mentorinnen bei unterschiedlichen Herausforderungen unterstützt werden.

Im Bewerbungsprozess sollte ich neben meiner Branche, in der ich gründe, auch angeben, in welcher Gründungsphase ich mich befinde und zu welchen Themen ich mir Unterstützung wünsche. Anhand dieser Informationen wurde einer Auswahl an Mentees die passende Mentorin zugeteilt, sodass die Mentorin-Mentee-Paare gut zueinander passen.

Programme sind eine wunderbare Möglichkeit, einen Mentor zu finden, besonders wenn man noch kein großes Netzwerk vorzuweisen hat.
Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit: Du kannst Deinen Mentor auch über Kontakte, die Firma oder Ausschreibungen kennenlernen – es kann sich auch erst durch die Zusammenarbeit ergeben, ohne dass eine Mentoring-Beziehung vorher im Fokus stand.

Beziehungsarbeit

Mentoring ist eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die den beiden Partnern viel Entscheidungsspielraum über deren Gestaltung gibt – natürlich mit Ausnahme der vorgegebenen Aspekte, wenn das Mentoring über ein Programm läuft.

> Ihr bestimmt, wie genau und in welchem Intervall der gemeinsame Austausch stattfinden soll – vor Ort, übers Telefon oder per E-Mail?

> Ihr bestimmt, über welche Themen ihr wie intensiv sprechen wollt und definiert Ziele – gemeinsame oder die des Mentees.

> Und ihr bestimmt, welche Erwartungen und Wünsche jeder einzelne an die Zusammenarbeit hat und ob der andere damit konform geht.

Du hast es in der Hand, wie gut Deine Mentoring-Beziehung funktioniert, was Du einzahlst und herausnimmst!

Das kann der Mentor beitragen

  • Fachwissen und Expertise weitergeben

  • Einschätzungen abgeben zu Herausforderungen oder Fragestellungen des Mentees

  • Eigene Erfahrungen teilen

  • In schwierigen Phasen motivieren

  • Das Netzwerk öffnen und den Mentee an hilfreiche Kontakte weiterleiten

  • Einblicke in die eigene Arbeit gewähren

  • Ehrliche, konstruktive Kritik üben

Das kann der Mentee beitragen

  • Wertschätzung der Unterstützung durch den Mentor

  • Vorbereitung der Session / des Treffens

  • Absprachen und Vereinbarungen einhalten

  • Ziele des Mentorings definieren

  • Offene und ehrliche Kommunikation

  • Vertraulich mit den Informationen des Mentors umgehen


„A mentor ist someone who allows you 

to see the hope inside yourself.“

Oprah Winfrey

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