Schön, dass Du da bist und im Diary vorbeischaust!
Es ist verrückt, wie viel in zwei Wochen passieren kann…
Ich versuche trotzdem alles, was los war und meine Gedanken dazu möglichst zu ordnen, damit Dir der Kopf hinterher nicht so schwirrt wie mir diese Woche :p
Grenzen und Vorschriften in meinem Kopf
Vor zwei Wochen war ich super gestresst, unausgeglichen und konnte die schönen Dinge gar nicht so richtig genießen, war mit dem Kopf immer nur bei der To-do-Liste und meinen Lernsachen…
Bis es irgendwann gar nicht mehr ging und auch mein Körper gestreikt hat. Er hat mich gezwungen, zur Ruhe zu kommen und mich mit Stift, Zettel und Kalender hinzusetzen und alles noch einmal zu überdenken.
Ich werde dazu bald noch einen Magazin-Artikel schreiben, was ich dabei konkret gemacht und verändert habe.
Long story short: Ich habe gemerkt, dass viele Deadlines und Vorgaben, die ich als gegeben und festgesetzt sehe, eigentlich von mir selbst gemacht sind. Gar nicht, weil ich schlecht geplant oder wichtige Dinge vergessen habe.
Vor ein paar Monaten hat das alles Sinn ergeben und ich dachte natürlich, wenn ich das jetzt beschließe, bleibt der Plan das ganze Jahr so.
Pustekuchen.
Aber ich werde besser darin, es zu akzeptieren und sogar wertzuschätzen, dass ab und zu eine Überraschung um die Ecke kommt. Ich habe also den Zeitplan für alles, was noch kommt, ein bisschen umsortiert, entzerrt und Freiraum geschaffen.
Und was soll ich sagen? Es geht mir soo viel besser – nur weil ich meine Einstellungen und meine selbst gesetzten Grenzen verändert habe.
Unglaublich, wie viel Macht wir doch über uns haben!

Ein kleiner, neuer Abschnitt
Eine der unvorhergesehenen „Überraschungen“ war die Möglichkeit, in einem neuen Job nochmal neue Erfahrungen zu sammeln und nach nun einem Jahr im gleichen Unternehmen war ich bereit.
Mit diesem Monat endet also meine Zeit in der Chocolaterie und es steht ein spannendes, neues Projekt an!
Neue Strukturen, Menschen und Abläufe kosten natürlich erst einmal viel Zeit und Energie, aber ich bin mir sicher, dass es sich lohnt.
Trotz des Wechsels werde ich weiterhin nur in Teilzeit arbeiten, um genug Zeit für mein Vorhaben und das Lernen für den Meister zu haben.
Prüfungsvorbereitung und mein Gedankenkarussell zum Handwerksberuf
Die erste Prüfung steht an und fesselt mich abends zum Lernen an den Schreibtisch. Überraschenderweise gefällt mir das Thema immer mehr und bringt mich zum Nachdenken, obwohl ich anfänglich vorhatte, den Stoff stur auswendig zu lernen und nach der Prüfung sofort zu vergessen.
Es geht ums Ausbilden und wie man als Betrieb oder Meister jungen Auszubildenden den Weg in eine erfolgreiche Karriere ebnet.
Da meine eigene Ausbildung milde gesagt ziemlich unbefriedigend war, wollte ich mit diesem ganzen Thema nichts mehr zu tun haben. In dem Kurs und den Lerninhalten wird mir allerdings klar, welche Rolle Ausbildungen, vor allem in Handwerksberufen haben.
Wie wertvoll ist es bitte, wenn man als junger, motivierter Mensch in einem Unternehmen aufgenommen, ausgebildet und geprägt wird. Von Kollegen, die unterstützen, ihr Wissen weitergeben, Vorbild sind und vielleicht sogar Freunde werden.
Ganz abgesehen davon, möchte ich nicht wissen, wie wir leben, wenn uns kein Bäcker mehr mit Brot, kein Elektriker mit Licht und kein Tischler mit Möbeln versorgt!
Auch gestern musste ich nochmal darüber nachdenken, als ich an einer Veranstaltung der Handwerkskammer mitgewirkt habe. Sie gab an einer Schule einen Workshop für Mädchen der 9. Klasse zum Thema „Frauen in Handwerksberufen“.
Ich war schockiert, welche Bilder, Vorurteile und Vorstellungen immer noch in den Köpfen der Eltern und somit auch der Kinder vorhanden sind. Ich frage mich, wann Ausbildungen und Handwerk so ein schlechtes Image erhalten haben und warum es zum Beispiel an Gymnasien kaum Lehrveranstaltungen zu Ausbildungsberufen und Karrieremöglichkeiten im Handwerk gibt.
Ich meine damit nicht, dass jeder eine Ausbildung machen soll. Aber es als gleichwertige Möglichkeit neben dem Studium in Betracht zu ziehen, würde vermutlich einige Menschen bei der Berufswahl glücklicher machen. Wann lösen wir uns endlich von diesen unreflektierten Klischees?!
Tschüss Oktober!
Ein neuer Monat steht an und den Oktober verabschiede ich am Wochenende mit meinem ersten Newsletter! Ich liebe es, den vergangenen Monat zu reflektieren und dann eine neue Monatsübersicht mit neuen Zielen zu machen.
Auch im Newsletter werde ich für euch zusammenstellen, was mich diesen Monat glücklich gemacht hat. Darunter ist ein superschnelles Rezept, mein Buch des Monats und ein motivierender Bildschirmhintergrund für den November!
Wenn du das nicht verpassen willst, melde Dich jetzt für den Newsletter an und freue Dich auf eine Email von mir in Deinem Postfach!
Lass‘ den Oktober entspannt ausklingen und mach es Dir gemütlich.
Bis nächste Woche,
Deine Anika
