Diary #2: Von kleinen Schritten und großen Zielen

Schön, dass Du da bist beim ersten „richtigen“ Diary-Eintrag. Mit dem Blogstart habe ich zwar streng genommen schon den ersten Artikel geschrieben, aber darin habe ich mich natürlich sehr allgemein gefasst. Vielleicht ist alles am Anfang noch etwas undurchsichtig, aber je länger ihr dabei bleibt, desto verständlicher wird mein kleines Chaos vermutlich auch für Euch 😉

Das würde mir auf jeden Fall viel bedeuten UUUND was mir auch sehr viel bedeutet hat, war das viele wunderbare Feedback zum Blog, der am 1. Oktober online gegangen ist!

Die Wochen davor war die Website Priorität Nummer eins und andere Dinge mussten dafür zurückstecken… Das war es auf jeden Fall wert, aber jetzt muss in alles wieder etwas mehr Ordnung und Routine kommen 🙂

 

Ich arbeite im Moment an einigen Dingen parallel, weil sie jeweils einfach viel Zeit brauchen. Grob lassen sie sich in drei Teile aufteilen: neue Pâtisserie – Rezepte ausprobieren, den Foodtruck planen und für den Konditormeister lernen. Klingt verwirrend? Ist es nicht, denn am Ende führt es alles zu meinem Herzensprojekt zusammen…

Pâtisserie

Als ich im Frühling diesen Jahres den Businessplan geschrieben habe, hätte ich eigentlich auch schon das Sortiment mitanführen sollen inkl. Preise usw. Da das für mich mit eine der wichtigsten Punkte ist, möchte ich mir dafür extra viel Zeit nehmen. Ich habe mir also einen Plan gemacht – wer hätte es gedacht?- welche Produkte oder Designs ich ausprobieren und herstellen möchte und diese auf das ganze Jahr verteilt. In jeder meiner Monatsübersichten stehen also 3-5 verschiedene Gebäcke, Ideen oder Pâtisserie – Produkte.

Ich werde bei weitem nicht alles anbieten, aber ich wollte vorher testen, ob die Produkte machbar sind, welche Rezepte gut sind oder verworfen werden müssen und ob sich Produkte wirtschaftlich lohnen. Manche Dinge sind einfach so aufwendig und halten dann nur einen Tag, dass sich das für mich nicht lohnen würde und auch nicht machbar ist. Trotzdem möchte ich dafür ein gutes Rezept haben und die Gewissheit, dass ich es kann, falls genau dieses Produkt oder Design mal angefragt wird.

In den letzten zwei Wochen habe ich mich ausführlich mit Petits Fours beschäftigt. Haach, diese süßen, kleinen Dinger können ziemlich zickig sein… Manchmal ist ihnen zu kalt, die Glasur zu heiß, die Backzeit zu lang und die Kühlzeit zu kurz…

Trotzdem werde ich Petits Fours als Produktart auf jeden Fall mit ins Sortiment aufnehmen, da man hier super detailliert arbeiten kann, sie wunderschön aussehen und auch aus der Hand gegessen werden können.

 

Petits Fours bezeichnet ganz allgemein einfach nur kleine Gebäcke – man kann also alles in mini machen und hat ein „petit four“ :p Damit ihr Lust auf Süßes bekommt, habe ich hier ein paar Fotos für Euch- sie waren wirklich ein Träumchen!

So, die Rezepte und meine gekritzelten Anmerkungen kommen jetzt zu den vielen anderen Notizen in den „Sortiment“-Ordner und werden dann im Januar weiter bearbeitet 🙂

Foodtruck

Auch der Foodtruck hat in den letzten Wochen sehr viel Aufmerksamkeit bekommen und mir viele Stunden Telefonieren und E-Mails-Schreiben abverlangt.

Wer es noch nicht weiß: Zur Pâtisserie wird auch ein Foodtruck gehören. Es wird kein klassischer Foodtruck, in dem produziert wird, sondern dient gewissermaßen als „Candy-Bar-Ersatz“. Im Foodtruck sollen alle Gebäcke aufgestellt und herausgegeben werden, Kaffee gemacht und alles, was das Herz (des Kunden) begehrt.

Mehr Details berichte ich, wenn das Auto bereit zum Umbau ist, denn erst einmal muss es gekauft werden. Und wie soll ich sagen? Es ist kompliziert… Ich stelle mir eine bestimmte Konstruktion vor und das passende Modell, sowie jemand, der mir das Ganze realisiert, müssen gefunden werden und bitte nicht so teuer, dass ich vom Stuhl falle…

Es geht voran, langsam, aber es geht voran. Dadurch, dass ich mich so viel mit dem Fahrzeug, der Einrichtung und dem Umbau beschäftige, werden meine Ideen und Vorgaben immer spezifischer und die Vorstellung konkreter. Nicht zu vergessen das gute Gefühl, wenn ich höre, dass meine Ideen realisierbar sind und ich mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt habe. Vielleicht nur ein kleines bisschen zu weit 😉

Ihr werdet noch ganz viel vom Foodtruck und dem Umbau mitbekommen, aber wir alle brauchen leider noch etwas Geduld!

Meister

Wie ich im letzten Diary – Eintrag schon erzählt habe, komme ich in Deutschland nicht um den Meisterbrief herum und habe daher vor ein paar Monaten mit einem der vier Teile des Meisterkurses begonnen. Da ich auch noch in Teilzeit arbeite und so flexibel wie möglich sein wollte, habe ich mich für ein Fernstudium entschieden. Jede Woche merke ich, dass das die beste Entscheidung war. Ich kann mir den Lernstoff völlig frei selbst einteilen. Dabei muss ich natürlich trotzdem bis zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein und regelmäßig Aufgaben einreichen. Mein Lernplan (haha :p) sieht in der Regel ein Heft pro Woche vor, das ich durcharbeite und am Ende die bearbeiteten Aufgaben zur Bewertung einschicke.

Ich habe davor schon bei der gleichen Fernschule zwei Lehrgänge absolviert und bin absoluter Fan. Wenn ihr Interesse habt, schreibe ich dazu mal ausführlicher und gebe einen Einblick, wie das Ganze aufgebaut ist und funktioniert!

Und sonst so...

… versuche ich bei jedem kleinen Sonnenstrahl sofort rauszugehen und wie verrückt am Sommer festzuhalten 😀 Mir graut es ja schon vor Kälte, Dunkelheit und viel zu viel drinnen Sitzen. Da ich im September so viel Zeit in den Blog investiert habe, habe ich letzte Woche zumindest ein kleines bisschen mehr für mich gemacht: viel gelesen, leckeres Essen genossen (Kürbis lässt grüßen), gute Gespräche geführt und mir ein wenig Zeit genommen, um kreativ zu sein!

Habt ein tolles Wochenende und genießt die Herbstsonne!
Kleiner Tipp: Im Magazin kam letzte Woche ein neuer Artikel. Falls Du ihn noch nicht gelesen hast, kannst Du das hier super gerne nachholen.

Bis nächste Woche,
Eure Anika

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