Diary #12: Call me Meisterin!

Oh wow, es ist so lange her, dass ich das letzte Mal für den Blog geschrieben habe. Mal wieder.
Und mal wieder war es der Meisterkurs, der mich vollkommen eingenommen hat. Obwohl ich meinen letzten Schritt zum Meistertitel bewusst in Teilzeit gemacht habe, ist mein Plan nicht aufgegangen. Wieder musste alles, was mir wichtig ist, geduldig warten und hintenanstehen.

Aaaber: Whupwhup, you can call me now Meisterin!

Meisterschule

In den zwei bis drei Monaten vor der Prüfung ging es von morgens bis spät abends nur um Rezepte, Techniken, Prüfungsanforderungen und Lernen…
Ich habe bis heute nicht verstanden, wie andere das Ganze in Vollzeit (also alle Teile auf einmal) machen konnten.

Die Meisterschule war auf verschiedene Weisen eine spannende Zeit: Ich habe viele Geschichten gehört, Herausforderungen durchgestanden und einen Einblick in das System erhalten, das so viel mehr Potential hat.
Als die letzte Prüfung vorbei war, ging es dann aber doch nicht los mit der Selbstständigkeit – so war mal der Plan. Stattdessen war ich in einer Art Schockstarre: Meine Batterie war mehr als leer, mein Kopf hatte seit Wochen keinen anderen Gedanken mehr gedacht als  „Prüfungsvorbereitung“ und die Enttäuschung über das Ausbildungssystem war (mal wieder!) so groß, dass ich Zweifel hatte, ob ich nicht doch in einen anderen Beruf gehöre.

Erholt & ausgeruht

Nach einer kleinen Auszeit, viel Nachdenken und einigen Gesprächen geben mir die ersten Frühlingstage aber wieder meine Energie und Träume zurück. Ich merke, wie der Wunsch wieder in mir aufsteigt, meinen eigenen Arbeitsplatz und -alltag zu gestalten. Selbstbestimmt die eigene Richtung zu wählen.

Was jetzt anders ist als vorher: Die Ruhe und Zuversicht. Natürlich brennt es mir unter den Nägeln, meine Motivation ist unfassbar hoch! Aber die Gewissheit, dass ich nun endlich alles formale zusammenhabe, was ich für die Gründung benötige, lässt mich gelassen werden.

Wenn sich gute Gelegenheiten bieten, kann ich sie nutzen. Solange sie noch nicht da sind, erwarte ich sie und bereite mich vor – mit Freude und in Ruhe!

Was war sonst so los?

In dieser Zeit bin ich zusätzlich auch noch umgezogen – in eine Wohnung, in die ich immer noch wahnsinnig verliebt bin. Jeden Morgen freue ich mich, dass ich hier wohnen darf!

Und mittlerweile konnte ich hier einige spannende Möglichkeiten der Unterstützung und Vernetzung von Gründer*innen aus der Region entdecken. Dabei muss ich zugeben: Ich habe unterschätzt und bin positiv überrascht, wie viele Projekte zum Thema Gründung & Selbstständigkeit es hier gibt (verrate ich aber niemandem).zu

Wie geht es weiter?

In Sachen Gründung ist der nächste (ungefähr riesige) Schritt, einen Raum / Produktionsstätte / Laden / Wasauchimmer zu finden. Ich sage euch, das ist schwieriger als eine Wohnung in Hamburg!

Währenddessen beschäftige ich mich mit „kleinen“ Dingen wie dem Sortiment, den Rezepten usw.
Natürlich möchte ich das weiterhin auf dem Blog und auf Instagram teilen. Aber ich möchte das Schreiben auch nutzen, um Gedanken zum Handwerk, zur Arbeitskultur und vielen anderen Themen mal richtig zu Ende zu denken.

Ich freue mich dabei über jede und jeden, der ein Teil davon ist, Lust auf Austausch hat oder etwas mitnehmen kann!

Habt ein wunderbares Osterwochenende,

Eure Anika

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