Naa, hat es Dich auch erwischt? Ich meine nicht die Erkältung, sondern die Weihnachtszeit!
Ich weiß nicht, was ich falsch mache, aber jedes Jahr bin ich wieder überrascht, wie schnell ich mein Sommerkleid gegen Weihnachtsdeko tauschen muss.
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich akzeptieren konnte, dass der Großteil des Jahres schon vorbei ist und mittlerweile freue ich mich auf gemütliche Abende mit Punsch und Plätzchen.
Besonders wichtig ist mir am Jahresende aber die Reflexion und anschließend auch der Ausblick auf das neue Jahr.
Eine Mischung aus Vorfreude auf alles, was geplant ist und ich mir vornehme, und gespannter Aufregung. Wir wissen ja alle, dass es sowieso immer anders kommt. Und ich bin neugierig, wie das Leben meine Pläne durchkreuzen und mir die Zunge rausstrecken wird :p
Ein Stück weiter in Richtung Meister
Ich glaube, meine Planungsvorfreude ist auch deshalb so groß, weil ich mir in den letzten Wochen jeden Gedanken daran verboten habe. Genau dann kommen natürlich die meisten Ideen…
In den letzten Wochen war ich mal wieder etwas intensiver mit der Weiterbildung zum Meister beschäftigt und endlich ist der erste von vier Teilen abgehakt: der Ausbilderschein. Vielleicht hast Du davon schon gehört.
Das ist eine verpflichtende Weiterbildung, wenn man in seinem oder einem ähnlichen Beruf ausbilden möchte.
Und ich muss sagen: Obwohl wir auch mit einem fetten Gesetzbuch gearbeitet haben, hat mir der Lehrgang sogar Spaß gemacht. Ich habe mich vorher noch nie ausführlicher mit pädagogischen Inhalten und der Rolle als Ausbilder auseinandergesetzt und fand es daher ganz schön interessant, die ganze Ausbildungsthematik mal aus der anderen Perspektive zu betrachten.
Nach meiner Ausbildung war ich mir sicher, nichts mehr mit dem Thema zu tun haben zu wollen (meine Enttäuschung und Frust kannst Du im letzten Diary-Eintrag nachlesen). Durch den Lehrgang habe ich gemerkt, wie gut das System in der Theorie ist und wie wertvoll eine gute Ausbildung sein kann und sollte. Tatsächlich kann ich mir mittlerweile gut vorstellen, nach einigen Jahren auch junge Menschen auszubilden. Allein dafür hat sich der Kurs schon gelohnt 😀
Noch eine kleine Zusammenfassung für alle, die mit dem Gedanken spielen, den Schein zu machen:
Grob geht es im Kurs (der übrigens nicht verpflichtend, aber sehr empfehlenswert ist) um rechtliche Rahmenbedingungen rund um die Ausbildung (Vertrag, Prüfungen, Zeugnisse…) und den inhaltlichen, sowie methodischen Aufbau der Lerninhalte.
Um Ausbilder zu werden muss man anschließend eine theoretische, dreistündige Prüfung absolvieren und in einer praktischen Prüfung eine berufsspezifische Ausbildungseinheit durchführen, wobei einer der Prüfer die Rolle des Auszubildenden übernimmt.
Mein Prüfer kann jetzt also eine Marzipanrose modellieren, das ist doch schön!

Mein Alltagsretter Nummer 1
Zeitmanagement ist eines meiner liebsten Themen und manchmal verbringe ich so viel Zeit mit Planen, dass ich dadurch in Verzug komme und den Plan nochmal überarbeiten muss – total bescheuert 😀
Es ist noch nicht lange her, als ich mal kurz auf Stopp drücken musste, weil ich komplett den Überblick verloren habe. Wie ich mich aus dieser Misere gerettet habe, kannst Du in diesem Artikel nachlesen.
Zurück zum Thema: Ich habe festgestellt, wie viel Zeit mir das Kochen klaut. Obwohl ich das so gerne mache und es mir wichtig ist, jeden Tag gut und frisch zu essen, war ich erstaunt, wie viel Zeit fürs Planen, Kochen und vor allem fürs Aufräumen draufgeht. Auf ein Abendessen, auf das ich mich den ganzen Tag freuen kann, wollte ich aber auch nicht verzichten.
Da bin ich wieder auf etwas gestoßen, dass mich vor einigen Monaten komischerweise nicht interessiert hat, aber jetzt zu meinem Alltagsretter geworden ist: MEAL PREP. Da muss man auch leider das englische Wort benutzen, weil „Vorkochen“ irgendwie nach fader Linsensuppe klingt :p
Vielleicht findest Du das komisch, aber Meal Prep ist schon fast zu meinem Hobby geworden. Ich arbeite sowieso schon lange mit einem Essensplan und überlege mir aller Gerichte eine Woche im Voraus.
Jetzt koche ich sie auch schon eine Woche im Voraus 😀
Möglichst so, dass man ein Grundrezept dann in zwei verschiedenen Varianten verwandeln oder ich die Riesenpackung Spinat für mehrere Gerichte verwenden kann.
Jetzt schmeiße ich viel weniger weg, da alles direkt verwendet wird, ich muss nur einmal abwaschen und kann mir sofort etwas Gutes aus dem Kühlschrank nehmen, sobald mein Magen das erste Mal knurrt.
Also eine win-win-win Situation.
Du merkst, ich bin wirklich großer Fan und falls Du es auch einmal ausprobieren willst: Fang doch erst einmal mit zwei bis drei Gerichten an oder koche von Deinem Mittagessen direkt die 3-fache Menge, das kostet kaum mehr Zeit!
Was ich mir vornehme...
In den letzten Woche habe ich das Backen und die Rezepte, die hier auf mich warten, ganz schön vernachlässigt. Im Dezember möchte ich mir unbedingt wieder Zeit dafür nehmen und ein bisschen an Ideen für ein Weihnachtssortiment feilen.
Ganz aufgeregt bin ich auch schon auf den Onlinekurs zum Thema vegane Pâtisserie, den ich in den nächsten Wochen starten werde. Das trainiert vermutlich zusätzlich noch meinen Geduldsfaden, denn erfahrungsgemäß stellt mich das Backen mit veganen Zutaten auf eine harte Probe…
Aber ich freue mich sehr darauf, etwas Neues auszuprobieren und werde Dir berichten!
Die letzten Wochen des Jahres versuche ich nun, nicht zu übertreiben – weder mit hektischem Weihnachtsgeschenkekauf, noch mit dem Arbeiten bzw. Lernen.
Die dunkle Jahreszeit lädt schließlich auch zum Runterkommen, Nachdenken und Einkuscheln ein!
Ich wünsche Dir sehr, dass Du es genießen kannst und Dir mit Plätzchen und heißer Schokolade eine richtig schöne Adventszeit machst! Wenn Du noch etwas zu lesen brauchst, während du es Dir auf dem Sofa bequem machst, kannst Du Dich noch bis Samstag für den Newsletter anmelden. Er flattert dann mit einem Monatsrückblick und vielen Empfehlungen und Ideen am 1. Advent in Dein Postfach.
Bis nächste Woche,
Deine Anika
