Wie finde ich heraus, was ich wirklich will?

Was will ich wirklich im Leben?

Immer mal wieder gibt es Ereignisse, die uns innehalten und grübeln lassen, wie es weitergehen soll. Meistens passiert das, wenn uns ein Erlebnis sehr prägt und berührt. Oder etwas zu Ende geht, was uns so lange ausgemacht und begleitet hat. Ganz klassisch – und das höre ich auch so oft von anderen – ist das der Schulabschluss, das Ende der Ausbildung oder des Studiums, die unerwartete Kündigung… Sicher kannst Du davon auch ein Lied singen.

Ich konnte mich sehr lange nicht entscheiden, was ich wo und wie lange machen möchte. Ehrlich gesagt wundert mich das auch gar nicht, denn – Achtung, jetzt kommt Meckern auf hohem Niveau – es ist heute ja praktisch nichts mehr unmöglich. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich auch ein Jahr in Neuseeland Delfine pflegen können.

Mich interessieren sooo viele unterschiedliche Sachen, dass ich mich überhaupt nicht entscheiden konnte, was ich wirklich will. Aber ich merkte irgendwann, dass es eine kleine Idee gibt, die mich in ihren Bann gezogen hat. 

Dennoch fühlte ich mich unfassbar orientierungslos, weil diese Vision so unglaublich weit weg war, dass ich alles nur mit einer wegwerfenden Handbewegung abtat. Und so machen das sehr viele Leute, wenn ich sie frage, worauf sie wirklich Lust haben.

Warum es sich lohnt, Deine Wünsche ernst zu nehmen

Es geht hier aber nicht nur um Lust und Spaß, sondern darum, etwas zu tun, wofür man wirklich brennt und womit man sich am liebsten jeden Tag beschäftigen möchte. Ich behaupte keinesfalls, man sollte nur das tun, wonach einem gerade der Sinn steht und alles easy peasy sein muss.

Aber es hat doch wirklich niemand – weder Du, noch dein Umfeld oder Dein Arbeitgeber – etwas davon, wenn Du nur halbherzig dabei ist, schlechte Stimmung verbreitest, chronisch genervt bist und niemals zeigen kannst, was wirklich in Dir steckt.

Okaaay, Du merkst schon, wie wichtig mir das Ganze ist! Vor allem deshalb, weil diese Sicht auf die Dinge so oft als naiv, unrealistisch und träumerisch abgetan wird. Ist mir aber egal!

Was Dich erwartet

Weil ich soo davon überzeugt bin, dass jeder mindestens ein Herzensthema hat, habe ich diese Miniserie für Dich vorbereitet: Heute geht es darum, mal wirklich hinzuhören und festzuhalten, was Du Dir eigentlich wünschst, erträumst und was Dir wichtig ist.

Im nächsten Artikel definieren wir aus diesen Träumen dann klare Ziele, denn auch hier gibt es gute Tipps & Tricks.
Und daann kommt endlich mein Lieblingstool zum Einsatz: Die Vorlage, die Du mit dem Newsletter zugeschickt bekommst, erleichtert es Dir, Deine Ziele durch strukturierte Planung umzusetzen. Wenn das mal nicht ein Grund zur Freude ist 😉

Lass‘ uns nun herausfinden, was  Du wirklich willst, was in Dir steckt und Dir wichtig ist!

 

1. Vorbereitung

Schaffe Dir zuerst eine ruhige und angenehme Umgebung. Falls Du keine lange Zeit am Stück freischaufeln kannst, teile „Deine“ Zeit doch einfach in mehrere Teile auf – alles, was in Dir steckt, geht vermutlich nicht so schnell verloren 😉

Mach es Dir einfach schön, sodass Du Dich wohlfühlst! In meinem Fall wäre das ruhige Musik (vermutlich irgendwas mit Gitarre), ein Gläschen Wein und ungefähr 20 Kerzen :p

Außerdem brauchst Du natürlich noch etwas zum Schreiben. Für mich funktioniert so ein Brainstorming besser, wenn es durch die Hand geht. Wenn Du Dich damit wohler fühlst, kannst Du es aber auch digital machen.

Schreib‘ doch schon einmal die Überschrift „Was will ich erreichen?“ oder „Wie soll mein Leben aussehen?“ auf Dein Papier. So schweifst du nicht so schnell ab und bleibst fokussiert.

 

Alles bereit und entspannt? Dann los!

2. Lass los' und schreib!

♥Dem Einen erscheint es schwierig, dem Anderen geht es leicht von der Hand:
Schreibe nun alles auf, was Dir einfällt. Und damit meine ich wirklich alles
Im nächsten Schritt kannst Du immer noch streichen, korrigieren, umformulieren. 

Erlaube Dir, Dich zu fragen, wie Du Dein Leben gestalten willst!

Dabei können Dir folgende Impulse helfen:

♥ Welche Bilder kommen Dir in den Kopf?

♥ Welche Gefühle nimmst Du wahr?

♥ Welche Emotionen wünschst Du Dir für Dich?

♥ Was stellst Du Dir unter einem erfüllten Leben vor?

♥ Welche Wünsche hattest Du früher einmal?
   Und was ist daraus  geworden?

♥ Worum beneidest Du andere?

♥ Womit verbringst Du Deine freie Zeit?

♥ Welche Menschen bedeuten Dir viel?

♥ Worüber kannst Du Dich stundenlang unterhalten?

♥ Was lässt Dein Herz tanzen?

Bring‘ alles aufs Papier- bis Dein Kopf leer ist. Ich finde das immer erleichternd und überfordernd zugleich.
Soo, jetzt ist zwar alles raus, aber was soll ich mit diesen ganzen Notizen?

Das sage ich Dir!

3. Sortiere Deine Notizen sinnvoll

Jetzt geht es ans Eingemachte! Lies Dir alles noch einmal genau durch und dann versuchen wir Ordnung ins Chaos zu bringen 🙂 Ein universelles System gibt es dafür natürlich nicht. Die festgehaltenen Gedanken sehen schließlich bei jedem anders aus. Versuche alle Begriffe nach und nach in Kategorien und Gruppen zu sortieren und einzuordnen.

Mögliche Kategorien können sein:

♥ Beruf / Arbeit
♥ Finanzen
♥ Beziehung / Familie
♥ Freundschaften
♥ Hobbies
♥ Bildung
♥ Persönliche Weiterentwicklung
♥ Gesundheit
♥ mentale Gesundheit
♥ Reisen

Du kannst selbstverständlich Kategorien nochmal in spezifischere Gruppen aufteilen, zusammenlegen, oder ganz andere Themen wählen.

Hauptsache, es wird übersichtlicher und deine Wünsche damit auch greifbarer.

Wenn Dich Bilder sehr viel mehr ansprechen als Worte, kannst Du Dir zu Deinen Notizen auch passende Bilder ausdrucken und diese Deinen Kategorien zuordnen. Du merkst schon, hier gibt es keine Gedankenpolizei!

4. Abwarten & Tee trinken

Schau‘ Dir Deine ganz persönliche Liste noch einmal an, ob Du spontan noch etwas Wichtiges ergänzen möchtest oder eine Notiz aus Versehen in die falsche Kategorie gerutscht ist.

Ich schreibe mir meine (vorläufig) fertige Übersicht dann nochmal schön auf, mir ist es nämlich immer sehr wichtig, dass alles schön aussieht. Sonst stehen die Chancen eher schlecht, dass ich sie benutze :p Das musst Du natürlich nicht machen, wenn Dir das nicht so wichtig ist wie mir.

Und dann heißt es warten… Das ist kein Witz : p

Lass‘ Deinen Gedanken Zeit und Raum, sich zu zeigen und Ideen weiterzuspinnen. Du hast jetzt etwas angestoßen, vielleicht sogar etwas Großes. Lass es groß werden!

Wenn Du magst, lege Deine Liste an einen Ort, an dem Du oft vorbeigehst. Ich hänge sie mir meist über den Schreibtisch, damit ich regelmäßig erinnert werde und meine Gedanken einen kleinen Anschubser bekommen.

Schreibe alles, was Dir in den nächsten Tagen noch einfällt, dazu oder nimm noch ein paar Änderungen vor. Frage Dich dabei aber immer, ob das wirklich Deine Wünsche und Vorstellungen sind oder ob Du Dich in dem Moment beeinflussen lässt.

Du findest schon Deine passende Taktik, da bin ich sicher 🙂

So geht es weiter...

Herzlichen Glückwunsch! DU hast den ersten und somit den wichtigsten Schritt getan, um herauszufinden, was Du für Dein Leben wirklich willst. Du kannst jetzt zufrieden die Füße hochlegen- naja, fast.

Ich habe meist nach circa einer Woche das Gefühl, dass die Dinge, die ich (im Moment) wirklich will, konstant bleiben und ich alles Wichtige ergänzt habe. Du bekommst sogar noch eine Woche mehr Zeit, denn in zwei Wochen machen wir im Magazin mit Deiner wunderbaren Liste weiter und dann wird es konkret! Du kannst gespannt sein und Dich darauf freuen, realistische Ziele zu formulieren.

Ich kann Dir wirklich von Herzen empfehlen, die Dinge, die Dir wirklich wichtig sind und die Du erreichen willst, auf Papier zu bringen. Sonst bleiben sie vielleicht ewig heimliche, stille Wünsche. Das wäre doch superschade, oder?!

Haach, ich wünsche mir sehr, dass Du das Ganze ausprobierst und Deine Visionen & Wünsche zulässt!

Wenn Du wissen willst, was mir wichtig ist und was mein Vorhaben ist, dann lade ich Dich herzlich ein, meinen Diary Eintrag zu lesen!

Wenn Du Fragen oder Ideen hast, melde Dich super gerne bei mir.
Hab‘ eine wundervolle Woche!
Deine Anika

 

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